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Doz. Dr. habil. G.Weiß,

Enttäuschung – Verwunderung – Empörung – Erwartung

Wie sieht die Zukunft der Kreismusikschule MOL aus?

Dies war das Thema einer Gesprächsrunde in der Ton-Halle Strausberg. Eingeladen hatte die Elternvertretung der Musikschule. Sie wollten mit dem Landrat, mit Politikern des Kreises, mit Landespolitikern und dem Landesmusikschulverband und natürlich den interessierten Bürgern ins Gespräch kommen, um aus der unleidlichen, die Arbeit lähmenden Ungewißheit um die Zukunft der Kreismusikschule herauszukommen.

Die Ton-Halle war gut gefüllt und dies nicht nur mit geladenen, sondern auch vielen interessierten Bürgern, aus Strausberg und anderen Orten des Landkreises. Eine Band der Musikschule sorgte zunächst für eine optimistische Stimmung im Saal. 

Doch wo liegt nun das Problem?

Seit langem ist bekannt, dass die Kultur GmbH des Kreises, die auch Träger der Musikschule ist, aufgelöst werden soll. Nun liegt diese Kreismusikschule im Interesse vieler Bürger, da sie über viele Jahre eine solide musikalische Bildung für viele Kinder des gesamten Kreises ermöglicht und gewährleistet. Also fasste der Kreistag verantwortungsbewußt im Dezember 2013 den Beschluss, die Musikschule in die Trägerschaft der Kreisverwaltung zurückzuführen. Nunmehr sind fast zwei volle Jahre vergangen und weder Kinder, noch Eltern, noch die Musikschullehrer (ob Festangestellte oder Honorarlehrer) wissen wie es weiter gehen soll. 

Die aufgeworfenen Fragen

In der Gesprächsrunde wurden solche Fragen aufgeworfen, wie: Bleiben alle Standorte erhalten? Können alle bisherigen Inhalte weitergeführt werden, wie beispielsweise Orchester? Wie sehen die Gebühren für die Kinder aus? Wie die Verträge der Festangestellten oder der Honorarlehrer? Und, und, und. Jeder der Lehrer ist (oder war) kann sich vorstellen, wie schwer es für die Pädagogen ist, weiter so intensiv und liebevoll mit den Kindern zu arbeiten oder zusätzliche musikalische Initiativen (Teilnahme an Wettbewerben, an Musiklagern, an verschiedensten Events…) zu gestalten, wenn die Zukunft unsicher ist.

Elternvertreter enttäuscht

Enttäuschung und Empörung war von den Elternvertretern über den Alleingang des Landrates und die Ignoranz der Abgeordneten des Kreises durch den Landrat zu hören und zu verspüren.Denn Landrat Gernot Schmitz hatte im Alleingang ein Interessenbekundungsverfahren zur Musikschule in die Wege geleitet. Lax gesagt: die Musikschule wurde ausgeschrieben! 

Für mich persönlich erstaunlich, dass da kein Aufschrei aller Abgeordneten des Kreises daraufhin kam (offensichtlich nur von Abgeordneten der LINKEN). Auch in der Gesprächsrunde gab nur Fraktionschef der Linken des Kreistages Uwe Salzwedel ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Kreismusikschule ab und forderte ein schnelles Handeln. Andere Abgeordnete waren nur „verwundert“ über den Alleingang, nicht empört! Klare Worte kamen auch vom Vorsitzenden der SVV Strausberg Steffen Schuster, der sich ebenfalls für rasche Lösung des Problems und Verbleib der Musikschule im Kreis aussprach.

Landesmusikschulverband sagt Hilfe zu

Die Hilfe zur Lösung des Problems bot der Präsident des Landesmusikschulverbandes an, Herr Dr. h.c. Hinrich Enderlein. Er plädierte möglichst rasch zu einer solchen Lösung zu kommen, dass die Musikschule als Kreismusikschule erhalten bleibt. Er verglich die Musikschule z.B. mit dem Gymnasium, das auch zur Daseinsfürsorge des Kreises gehöre genauso wie eine Musikschule. Sollte sich die Kreisverwaltung doch anders entscheiden, wäre MOL der einzige Kreis ohne eine Kreismusikschule.

Diskussionsbeiträge aus der Mitte der Zuhörer betonten alle die Notwendigkeit des Erhalts einer Kreismusikschule, und es wurde darauf verwiesen, dass eine Übertragung in eine andere Trägerschaft die Gefahr bürge (auch wenn kurzfristig das eine oder andere vom Bieter zugesagt wird), dass nicht alle Standorte erhalten bleiben, dass Gebühren erhöht werden, dass Arbeitsverträge nachteilig verändert werden, dass nicht lukrative und kostenaufwendige musikalische Bereiche, wie Orchester, wegfallen, dass bestimmte musikalische Leistungen für die Region nicht mehr angeboten werden. Es gibt dann keine Einflußmöglichkeiten mehr, weder durch die Abgeordneten noch durch die Kreisverwaltung.

Landrat nicht anwesend

Leider war derjenige, der Antwort auf offene Fragen hätte geben können, der Landrat, nicht anwesend, er war verhindert, d.h. die Kreisverwaltung als wichtiger (wichtigster?) Gesprächspartner war nicht da.

Insofern war zwar die Gesprächsrunde wichtig, brachte Öffentlichkeit, Aufmerksamkeit und vielleicht bewirkt sie auch ein Nachdenken bei der Abgeordneten des Kreises (leider waren nicht alle Fraktionen vertreten), aber die Gesprächsrunde brachte aktuell keine Sicherheit für die Betroffenen. 

Dass die Gesprächsrunde doch noch für einen optimistischen Ausblick sorgte, lag wiederum an musikalischen Darbietungen, für die die Anwesenden viel Beifall zollten.


30.01. - 16-18:00 - am Bahnhof Strausberg (Vorstadt)

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