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D. Schäfer

Sportbeirat – nur ein Scheingremium der städtischen Demokratie?

Auf der Sitzung am 01.06.2015 wurde Dieter Zobel (KSC Strausberg) zum neuen Vorsitzenden des Sportbeirates der Stadt Strausberg gewählt. Das war notwendig geworden, um die Aktivitäten gegen die Erhöhung der Eigenanteile an den Betriebskosten im SEP zu forcieren. Ein zukünftig bis 20 % Betriebskostenanteil ist für die Vereine im SEP eine enorme Belastung. Denn diese Mittel fehlen den Vereinen bei der Organisation des Trainings- und Wettkampfsystems, insbesondere der Jugendarbeit. Diese Kosten sind in den letzten Jahren ebenfalls ständig gestiegen.

In der deutschen Sportpolitik gilt unter anderem das Prinzip der Subsidiarität - Hilfe zur Selbsthilfe. Da sich Sport nie alleine tragen kann, kümmert sich der Staat um die Rahmenbedingungen des Sports (Wettkampfstätten, Betriebskosten, Finanzierung von Großveranstaltungen u. a.) und die Sportorganisation verwaltet sich selbst, sichert also auch Trainings- und Wettkampfdurchführung. All das wird in Strausberg nun auf den Kopf gestellt. Sport ist für einige Funktionsträger nur persönliches Hobby.

Der Sportbeirat hat deshalb kurz vor der Abstimmung in der SVV einen Brief an die Bürgermeisterin geschickt, indem u. a. geschrieben steht:

„… Wir möchten gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, um Sie zu fragen, warum der Sportbeirat in die Diskussion zur Erarbeitung und Beschlussfassung der Richtlinie der Stadt Strausberg zur Unterstützung von Sportvereinen in Sportstätten der SEP GmbH nicht einbezogen worden ist, die am 04.06.2015 in der Stadtverordnetensitzung Gegenstand ist.

Wir sehen darin eine Ignorierung der Arbeit des Beirates, dem laut Hauptsatzung der Stadt Strausberg vom 06. 11. 2014 „Gelegenheit zu geben ist, zu Maßnahmen und Beschlüssen, die Auswirkungen auf die Interessengruppen in der Stadt Strausberg haben, gegenüber der Stadtverordnetenversammlung Stellung zu nehmen“.

Die vorgesehene Beteiligung der betroffenen Sportvereine an den Betriebskosten stellt für diese Vereine eine höhere Belastung dar.

Die Mitglieder des Sportbeirates sind der Auffassung, dass die Stadt die Rahmenbedingungen für das Sporttreiben zu gewährleisten hat, auch unter den veränderten Bedingungen.

Der Sportbeirat schlägt vor:

  1. Die Stadtverordneten werden aufgefordert, die jetzige Vorlage nicht zu beschließen.

  2. Der Sportbeirat schlägt vor, eine Arbeitsgruppe unter Einbeziehung der betroffenen Vereine, des Sportbeirates und evtl. weiterer Spezialisten zu bilden, die außerdem die langfristige Sicherstellung des organisierten Sports in Strausberg diskutiert.

  3. Wir bitten die Bürgermeisterin, den Sportbeirat zukünftig in sportpolitische Entscheidungen der Stadt rechtzeitig einzubeziehen“.

In der SVV wurde zwar der Erhalt des Schreibens genannt, ohne jedoch den Inhalt und die Vorschläge des Sportbeirates zu benennen. Die zusammengezimmerte Mehrheit sollte offensichtlich nicht mehr gefährdet werden. Tolle Demokratie kann man nur feststellen. Ein danach vereinbartes Gespräch mit der Bürgermeisterin ging aus, wie das Hornberger Schießen – ergebnislos.


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