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W. Wetzig

Über Enteignung reden - Maikundgebung des DGB setzt kämpferische Akzente 

In Breite und Vielfalt eine gelungene Veranstaltung. Das war der einstimmige Tenor der Teilnehmer an der diesjähri- gen Maikundgebung des DGB, vorbereitet zusammen mit befreundeten Parteien und Organisationen. 
Die Sängerin Isabel Neuenfeldt stimmte die Teilnehmer der Kundgebung musikalisch ein und bot mit einer beachtenswerten Stimme Lieder mit Texten, die sehr gut zum Thema passten: Der 1. Mai ist ein politischer Feier- tag. Daran ließen die Texte der von der jungen Künstlerin dargebotenen Lieder keinen Zweifel. Sie hat nicht nur schön gesungen, sondern auch viel zu sagen gehabt. 
Ebenso wie der Hauptredner, der Spitzenkandidat der LINKEN zur Landtagswahl, Sebastian Walter. Ihm merkte man in seiner kämpferischen Rede an, dass er noch bis 30. April Gewerkschaftsfunktionär war. Er nutzte seinen ersten Auftritt als Spitzenkandidat für die Landtagswahl, um die Probleme anzusprechen, die die 
Menschen in Brandenburg und auch in unserer Stadt bewegen: Daseinsfürsorge, wie Wasser- und Stromversorgung, medizinische Versorgung in den Städten, aber auch auf dem Lande, öffentlicher Nahverkehr und Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Der Weg zur Privatisierung der Daseinsvorsorge und anderer Dienstleistungen hat sich als Holzweg erwiesen. Die Privaten können nur eines besser als der Staat, das Land und die Kommunen — die Steigerung der Kosten und damit das Erzielen von Profiten. Dieser Trend ist zu stoppen und rückgängig zu machen. Re-Kommunalisierung ist das Wort der Stunde. Damit traf er auch den Nerv der Strausbergerinnen und Strausberger, die ja eigentlich nicht mehr direkt mit Arbeitsmarktproblemen zu kämpfen haben, also einem Kernthema der Gewerkschaften gerade zum 1. Mai. Aber Forderungen nach gerechten Löhnen, Verkürzung der Arbeitszeiten und gleicher Bewertung der Lebensleistungen in Ost und West, das betrifft direkt oder indirekt jeden und wurde auch mit viel Beifall bedacht.

Ein weiterer Auftritt von Isabel Neuenfeldt, die Rede von Arnold Schölzel und die musikalischen Darbietungen von Frank Viehweg rundeten das Programm inhaltsreich ab, wobei die beiden Letzteren dann doch nicht mehr die Aufmerksamkeit des Publikums genossen, die sie verdient hätten. Es war halt schon Mittagszeit. Das schmälerte den positiven Gesamteindruck, den die Veranstaltung hinterließ, aber nur geringfügig. 
Das Fazit ist einfach gezogen: Die Gewerkschaften sind gemeinsam mit den anderen Mitorganisatoren in der Lage, einen politischen 1. Mai zu veranstalten und lassen sich auch vom unpolitischen Frühlingsfest der Stadt und den Spaltungsversuchen aus dem Rathaus nicht davon abbringen, an diesem Tag denen eine Bühne zu geben, die für eine gerechte Gestaltung des Lebens der einfachen Menschen eintreten!

Mit den Erfahrungen dieses Jahres werden die Organisatoren auch in die Vorbereitung des 1. Mai 2020 gehen. Warum soll in Strausberg nicht möglich sein, was im vorigen Jahr so hoffnungsvoll begann und in unseren Nachbargemeinden schon seit Jahren erfolgreich praktiziert wird?

Ein Volksfest zusammen mit allen politischen Kräften, die sich dem Sinn dieses Feiertages ver- bunden fühlen. Dann kommen auch Kultur, Lebensfreude und „Frühlingsgefühle“ nicht zu kurz. Eben einfach demokratisch feiern! 


Die Linke hilft:

An jedem ersten Dienstag im Monat bietet Karsten Knobbe kostenlose Online-Beratung zu den Themen Miet-, Arbeits-, Zivil-, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Ärger mit Behörden, schwer verständliche Verträge etc. an.  Ab 18:30 Uhr sind wir für euch und eure Anliegen erreichbar. Wählt euch zum Videogespräch ein unter: https://videokonferenz.die-linke.de/b/mat-olu-0sb-etw
oder alternativ telefonisch unter 030-8094950 - PIN 18202.

Bei ausländerrechtlichen Fragen können Dolmetscher herangezogen werden.

Bei rechtsradikalen Übergriffen arbeiten wir mit der Strausberger Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) zusammen.

Gedanken über die Welt, in der unsere Nachkommen leben werden

Die Sammlung der Gedanken vom Juni 2018 kann hier heruntergeladen werden. Die Autoren freunen sich wie immer über Feedback und Kommentare


Standpunkte zur sicherheitspolitische Lage (Stand  2017)

Der Diskussionszirkel Friedenspolitik hat ein Standpunktepapier zur internationalen sicherheitspolitischen Lage erstellt, das hier heruntergeladen werden kann. Es wird zu gegebenen Anlässen aktualisiert. Die Autoren freuen sich über Feedback und Kommentare.