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Strausberger Maikomittee

Aufruf - 1. Mai in Strausberg - LINKE und Gewerkschaften organisieren die nördliche Bühne des Strausberger Frühlingsfestes

ab 12:00 - Nordbühne des Strausberger Frühlingsfestes - Große Strasse - auf der Höhe des alten A-Z / Möbelhauses

 

Die Welt steht Kopf. Was viele nicht für möglich gehalten hätten, ist nun bedrohliche Realität: Europa und Deutschland befinden sich inmitten von kriegerischen Auseinandersetzungen.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat Zerstörung und Leid über ukrainische Städte und Dörfer gebracht, er hat Tausende das Leben gekostet und noch viel mehr Menschen verletzt, traumatisiert und vertrieben. Während deutsche Politiker*innen zeitweise nur äußerst zögerlich harte wirtschaftliche Sanktionen verhängt haben, wurde umso leichter die Rekordssumme von 100 Milliarden Euro in die Aufrüstung gesteckt. Dabei sind sie hier genau an der falschen Stelle angelegt.

Und bei uns vor Ort spitzt sich auch die persönliche Krise in vielen Haushalten zu: Steigende Stromkosten, steigende Mieten und steigende Lebensmittel- und Benzinpreise haben die soziale Krise inzwischen am Küchentisch sichtbar gemacht.
Die Probleme und Krisen sind nicht neu, aber sie haben sich in den letzten zwei Jahren der Pandemie zugespitzt. Aber diese Krise ist nicht für alle gleich. Superreiche haben weltweit im Krisenjahr 2020 so viel Reichtum angehäuft wie nie zuvor. Als Superreiche werden Menschen bezeichnet, die über 100 Millionen Euro Netto-Vermögen besitzen. Davon gibt es 2.900 Menschen in Deutschland.

Das Geld ist also da, es ist nur falsch verteilt und das nicht erst seit gestern. Während Superreiche vor allem von Langeweile im Lockdown geplagt waren, mussten Beschäftigte den Laden am Laufen halten, ihre Gesundheit riskieren, Überstunden schieben, sich beschimpfen lassen und ihre Kinder im Homeschooling sich selbst überlassen. Die Konsequenz: Inzwischen überlegt die Hälfte der Erzieher*innen, Krankenpfleger*innen, Klinikärzt*innen und Kellner*innen, ihren Beruf aufzugeben. Weil sie nicht mehr können. Weil die Arbeitsbelastung so hoch ist, dass unbezahlte Überstunden, krank zur Arbeit gehen und Arbeiten im Ausnahmezustand normal geworden sind. Weil die Löhne zu niedrig sind, um die Preissteigerungen auszugleichen. Weil das Leben im Hamsterrad krank macht.

Diese Ungerechtigkeit ist durch Menschen gemacht worden. Sie kann ebenso durch Menschen abgeschafft werden. Wir haben die Fähigkeit, die Welt besser zu gestalten als sie jetzt ist.

Die globale Bedrohung durch Klima- und Umweltkatastrophen kann nur durch internationale Kooperation abgewendet werden. Dazu muss auch Deutschland in eine verbindliche Friedens- und Klimapolitik einsteigen. Nicht irgendwann, sondern jetzt.

·  Soziale Berufe und die Arbeit mit Menschen muss aufgewertet werden. Mehr Personal, mehr Geld, mehr Freizeit.

·  Wir brauchen ein soziales Netz ohne Löcher: Stromabschaltungen darf es nicht geben, Grundnahrungsmittel müssen bezahlbar sein, Mobilität muss für alle gewährleistet sein.

·  Für eine friedlichere Welt braucht es nicht mehr Waffen, sondern mehr Krisenprävention, mehr Katastrophenschutz, eine bessere Entwicklungszusammenarbeit, mehr Diplomatie, kurz: Mehr Investition in friedliche Mittel anstatt in Armeen und Waffen.

·  Den Reichtum, den wir als Gesellschaft produzieren, sollten wir fair verteilen.

Willst du, dass alles bleibt wie es ist? Oder willst du, dass sich was ändert?

Der erste Schritt ist immer der Schwerste. Sprecht eure Nachbar*innen, Verwandte und Freund*innen an und kommt zusammen zur 1. Mai Kundgebung. Lasst uns gemeinsam ein erstes Zeichen setzen, dass wir etwas ändern wollen.

Jetzt.


Vorläufiges Programm:

12:00 Eröffnung

12:15 Mai-Rede des DGB-Kreisverbandes MOL


12:30 Simona Koß, Bundestagsabgeordnete,


12:45 Geigenbeitrag


13:00 Gregor Weiß, Vorsitzender Sozialausschuss


13:30 Interview mit Vertreterin der Frauenstreik Initiative


14:00 Liveauftritt der Band "PC Toys"


ab 15:00 Musik und Gespräche bei den Ständen der Gewerkschaften, Parteien, Vereinen und Initiaiven


Gabriele Krone-Schmalz liest aktuelle Texte und diskutiert über Krieg, Vorkrieg, verstellte Wege zu Frieden und Solidarität, die Zerstörung kritischer Streitkultur und über die Tugend, kriegsmüde* zu bleiben und auch in schwierigen Zeiten, sich von „den Eigenen nicht täuschen zu lassen“ (Christa Wolf).

Moderation: Kerstin Kaiser

Der Eintritt ist kostenfrei. Um eine Spende am Ende der Veranstaltung wird gebeten.

Gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde Rüdersdorf, des Vereins alternativen denken e.V. Strausberg und des kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V.

Ankündigung des Kulturhaus Rüdersdorf

unterstützt die Volksinitiative - Listen zum sammeln und unterschreiben in allen Geschäftsstellen von uns

Die Linke hilft:

An jedem ersten Dienstag im Monat bietet Karsten Knobbe kostenlose Online-Beratung zu den Themen Miet-, Arbeits-, Zivil-, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Ärger mit Behörden, schwer verständliche Verträge etc. an.  Ab 18:30 Uhr sind wir für euch und eure Anliegen erreichbar. Wählt euch zum Videogespräch ein unter: https://videokonferenz.die-linke.de/b/mat-olu-0sb-etw
oder alternativ telefonisch unter 030-8094950 - PIN 18202.

Bei ausländerrechtlichen Fragen können Dolmetscher herangezogen werden.

Bei rechtsradikalen Übergriffen arbeiten wir mit der Strausberger Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) zusammen.

Gedanken über die Welt, in der unsere Nachkommen leben werden

Die Sammlung der Gedanken vom Juni 2018 kann hier heruntergeladen werden. Die Autoren freunen sich wie immer über Feedback und Kommentare


Standpunkte zur sicherheitspolitische Lage (Stand  2017)

Der Diskussionszirkel Friedenspolitik hat ein Standpunktepapier zur internationalen sicherheitspolitischen Lage erstellt, das hier heruntergeladen werden kann. Es wird zu gegebenen Anlässen aktualisiert. Die Autoren freuen sich über Feedback und Kommentare.