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W. Wetzig

Fake-News

Als Fake-News bezeichnet man landläufig falsche Nachrichten. Diese werden massenhaft in allen Medien verbreitet. Die Ziele sind höchst unterschiedlich. Aber alle haben eines gemeinsam: Sie stimmen einfach nicht.

Solche „falschen Neuigkeiten“ werden meist bewusst platziert, um möglicherweise von den Tatsachen abzulenken, die Wahrheit zu verbergen oder Ängste zu bedienen. Manchmal sind sie aber auch nur Produkt einer falschen Information, auch von offiziellen Stellen. In dem Falle sind aber seriöse Journalisten an einer schnellstmöglichen Korrektur dieser Fehlinformation interessiert. Falls es sie interessiert.

In der MOZ vom 26. September befanden sich in den Ergebniskästen zur Bundestagswahl mehrere grobe Fehler. Abgesehen von falschen Bezugsgrößen, Summen von abgegebenen Stimmen von über 100 % und anderer nicht plausibler Zahlen, befanden sich auch Größen, deren Plausibilität man nicht so einfach überprüfen oder in Abrede stellen konnte. Dass die Grünen in Neuenhagen keine 65 % haben konnten, war wohl offensichtlich, weil ja andere Parteien auch noch Stimmen bekommen hatten.

Das hat die MOZ am nächsten Tag korrigiert. Weitere, offensichtlich von der Kreiswahlkommission übermittelte falsche Zahlen gibt man zu, korrigiert sie aber nicht im Einzelnen, so dass es dem Leser überlassen bleibt, was er glaubt – und was nicht. Somit stehen für Strausberg nach wie vor bei den LINKEN 18 % der Zweitstimmen zu Buche. Über dieses Ergebnis habe ich mich, ausgehend von dem Wahrheitsgehalt, es stand ja schließlich als vorläufiges inoffizielles Wahlergebnis in der MOZ, ziemlich erregt und sofort Schlussfolgerungen gezogen, Schuldige gesucht und auch gefunden und nebenbei bemerkt zwei Nächte sehr schlecht geschlafen. Denn, dass die LINKE in Strausberg, wie überall 5 % verliert, leuchtete mir ja noch ein.

Aber warum ausgerechnet wir 13 % verloren haben sollten, als einzige im Kreis, das ging über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Mittlerweile weiß ich aus dem Internet, dass wir in Strausberg 26 % der Zweitstimmen haben – und die MOZ weiß es auch.

Also worüber rege ich mich eigentlich auf? Ist doch alles im grünen Bereich. Wir verloren auch nur 5 %, genau wie die anderen. Nichts ist im grünen Bereich. Fehler können einer Zeitung unterlaufen, genau wie jedem Menschen. Aber es kommt darauf an, wie man zu seinen Fehlern steht. Die MOZ war auf Nachfrage nicht bereit, diese falschen Zahlen zu korrigieren, aus Platzgründen. Also wird aus einem unverschuldeten Irrtum eine ganz bewusste Falschinformation, sprich Fake-News. Oder ist es gewollt, dass die MOZ-Leser in dem Glauben gehalten werden, die LINKE hat mal so richtig eins auf die Nase gekriegt?

Fragt sich dann nur: Soll ich denn dann überhaupt noch etwas glauben, wenn es in der MOZ gestanden hat? Soweit will ich aber nun auch nicht gehen, denn dann könnte ich die Zeitung ja gleich abbestellen und die BILD kaufen, da weiß ich wenigstens von vornherein, woran ich nicht bin.


Gabriele Krone-Schmalz liest aktuelle Texte und diskutiert über Krieg, Vorkrieg, verstellte Wege zu Frieden und Solidarität, die Zerstörung kritischer Streitkultur und über die Tugend, kriegsmüde* zu bleiben und auch in schwierigen Zeiten, sich von „den Eigenen nicht täuschen zu lassen“ (Christa Wolf).

Moderation: Kerstin Kaiser

Der Eintritt ist kostenfrei. Um eine Spende am Ende der Veranstaltung wird gebeten.

Gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde Rüdersdorf, des Vereins alternativen denken e.V. Strausberg und des kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V.

Ankündigung des Kulturhaus Rüdersdorf

unterstützt die Volksinitiative - Listen zum sammeln und unterschreiben in allen Geschäftsstellen von uns

Die Linke hilft:

An jedem ersten Dienstag im Monat bietet Karsten Knobbe kostenlose Online-Beratung zu den Themen Miet-, Arbeits-, Zivil-, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Ärger mit Behörden, schwer verständliche Verträge etc. an.  Ab 18:30 Uhr sind wir für euch und eure Anliegen erreichbar. Wählt euch zum Videogespräch ein unter: https://videokonferenz.die-linke.de/b/mat-olu-0sb-etw
oder alternativ telefonisch unter 030-8094950 - PIN 18202.

Bei ausländerrechtlichen Fragen können Dolmetscher herangezogen werden.

Bei rechtsradikalen Übergriffen arbeiten wir mit der Strausberger Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) zusammen.

Gedanken über die Welt, in der unsere Nachkommen leben werden

Die Sammlung der Gedanken vom Juni 2018 kann hier heruntergeladen werden. Die Autoren freunen sich wie immer über Feedback und Kommentare


Standpunkte zur sicherheitspolitische Lage (Stand  2017)

Der Diskussionszirkel Friedenspolitik hat ein Standpunktepapier zur internationalen sicherheitspolitischen Lage erstellt, das hier heruntergeladen werden kann. Es wird zu gegebenen Anlässen aktualisiert. Die Autoren freuen sich über Feedback und Kommentare.