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R. Adolph

Meinst Du, die Russen wollen Krieg?

Es war sicherlich kein Zufall, dass die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und der Verein „alternativen denken“ am Weltfriedenstag, 1. September, zur Diskussion mit dem provokanten Titel „Nur kein Krieg ist auch keine Lösung: Deutsch-russländische Geschichten“ einlud.

Die Geschäftsstelle der LINKEN in Strausberg war mit über 100 interessierten Teilnehmern übervoll. Schließlich liegt das Thema vielen am Herzen. Kerstin Kaiser, Leiterin des Moskauer RLS-Büros seit einem halben Jahr, mahnte dann auch eindringlich: „Ohne Frieden ist alles nichts“. Sie hätte nie gedacht, in welch´ hohem Maße die deutschen Leitmedien ein einseitiges Bild von den Realitäten in Russland zeichnen würden. Dabei verwies sie auf die bevorstehenden Wahlen des höchsten Parlamentes, der Duma, am 18. September.

Tatsächliche Wahlmotivationen, die Lebenswirklichkeit und Probleme der Menschen in diesem großen, multinationalen Staat, dessen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen würden fast völlig hinter „auswärtigen“ Erwägungen in der Berichterstattung verschwinden. Desto wichtiger sei es zum Beispiel, mit Städte- und Landkreispartnerschaften Vorbehalte abzubauen.

Nach NATO-Treffen mit und ohne Russland und nach dem  politisch ergebnislosen Petersburger Dialog im Juli scheine alles klar zu sein: Die Dämonisierung Putins sei eine ernsthafte politische Strategie von EU/NATO im Verhältnis zu Russland. Kalkuliert werde mit einem „kontrollierten“ Dauerkonflikt, der offensichtlich lange bestehen bleiben solle angesichts von Rüstungsbegründung und NATO-Strategie. Das politische Risiko dieser Haltung und Politik sei hoch. Eine realitätstüchtige, mit Aussicht auf Erfolg versehene linke, alternative Strategie ist in der deutschen Öffentlichkeit nicht erkennbar, sagte Kaiser.

In Zeiten des Kalten Krieges zurückgefallen

Der Politikwissenschaftler, Vladimir Fomenko, betonte, wie erschreckend es sei, dass 70 Jahre nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus wieder über Krieg in Europa gesprochen werde. Dagmar Enkelmann, die Vorsitzende der Luxemburg-Stiftung,

machte deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit der Stiftung mit Institutionen, Hochschulen, Gewerkschaften und Organisationen sei, um ein genaues Bild von der russischen Gesellschaft zu erhalten und den Menschen hier zu vermitteln.

Albrecht Maurer, Politikwissenschaftler und Vorsitzender des Vereins „alternativen denken“ warnte in der lebhaften Diskussion vor eskalierenden Situationen wie NATO-Stationierungen und –Manövern.



Gabriele Krone-Schmalz liest aktuelle Texte und diskutiert über Krieg, Vorkrieg, verstellte Wege zu Frieden und Solidarität, die Zerstörung kritischer Streitkultur und über die Tugend, kriegsmüde* zu bleiben und auch in schwierigen Zeiten, sich von „den Eigenen nicht täuschen zu lassen“ (Christa Wolf).

Moderation: Kerstin Kaiser

Der Eintritt ist kostenfrei. Um eine Spende am Ende der Veranstaltung wird gebeten.

Gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde Rüdersdorf, des Vereins alternativen denken e.V. Strausberg und des kommunalpolitischen forum Land Brandenburg e.V.

Ankündigung des Kulturhaus Rüdersdorf

unterstützt die Volksinitiative - Listen zum sammeln und unterschreiben in allen Geschäftsstellen von uns

Die Linke hilft:

An jedem ersten Dienstag im Monat bietet Karsten Knobbe kostenlose Online-Beratung zu den Themen Miet-, Arbeits-, Zivil-, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Ärger mit Behörden, schwer verständliche Verträge etc. an.  Ab 18:30 Uhr sind wir für euch und eure Anliegen erreichbar. Wählt euch zum Videogespräch ein unter: https://videokonferenz.die-linke.de/b/mat-olu-0sb-etw
oder alternativ telefonisch unter 030-8094950 - PIN 18202.

Bei ausländerrechtlichen Fragen können Dolmetscher herangezogen werden.

Bei rechtsradikalen Übergriffen arbeiten wir mit der Strausberger Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) zusammen.

Gedanken über die Welt, in der unsere Nachkommen leben werden

Die Sammlung der Gedanken vom Juni 2018 kann hier heruntergeladen werden. Die Autoren freunen sich wie immer über Feedback und Kommentare


Standpunkte zur sicherheitspolitische Lage (Stand  2017)

Der Diskussionszirkel Friedenspolitik hat ein Standpunktepapier zur internationalen sicherheitspolitischen Lage erstellt, das hier heruntergeladen werden kann. Es wird zu gegebenen Anlässen aktualisiert. Die Autoren freuen sich über Feedback und Kommentare.